Aktuelles aus der Klinik
Neue Hilfe für Kinder in seelischer Not
Kinder und Jugendliche aus dem Oberland, die seelische Nöte und Probleme haben, finden jetzt mehr Hilfe in der Region: Nach der kinderpsychiatrischen Station im September letzten Jahres hat nun auch die jugendpsychiatrische Station an der Klinik Hochried ihren Betrieb aufgenommen. Damit wurde eine Versorgungslücke geschlossen.
„Wir behandeln hier beispielsweise Kinder mit Schulverweigerung, Sozialverhaltensstörungen, dem Zappelphilipp-Syndrom ADHS und Autismus sowie Jugendliche mit Depressionen, Schizophrenien, Essstörungen und Persönlichkeitsstörungen, für die eine ambulante Behandlung nicht mehr ausreicht“ erklärt Chefarzt Dr. Stephan Springer. „Individueller Unterricht, emotionale Entlastung in der Gruppe auf der Station, eine auf das Kind abgestimmte Behandlungsplanung einschließlich Verfahren wie Kunst- und Musiktherapie – das ist ein Teil der hoch wirksamen Methoden, mit denen wir arbeiten“ erklärt er weiter. Damit ist das Ziel erreicht, psychisch erkrankten Kindern und Jugendlichen aus der Region mit ihren Familien – wie schwer auch immer die Erkrankung ist - den weiten Weg nach München, Augsburg oder Rosenheim zu ersparen. „Natürlich stehen den Familien auch weiterhin alle anderen Angebote unseres Behandlungszentrums zur Verfügung, wie insbesondere unsere differenzierte Rehabilitationsklinik, aber auch die schulvorbereitende Einrichtung, Schule und das Therapiezentrum, in die die Kinderärzte der Region überweisen können“ sagt Dr. Stephan Springer abschließend.