Aktuelles aus der Klinik
Schönheit wird die Welt retten
Besinnungstage im Kloster Stams/Tirol für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik Hochried
Auch in diesem Jahr haben wieder einige unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den verschiedensten Fachbereichen der Klinik das Angebot der Seelsorge angenommen, sich in klösterlicher Umgebung zu Besinnungstagen zurückzuziehen. Unter der Leitung von Klinikseelsorger Bernhard Winter haben sich die Teilnehmerinnen und (der) Teilnehmer im Stift Stams in Tirol mit dem Thema „Schönheit" auseinandergesetzt.
„Schönheit wird die Welt retten." Der Schriftsteller Fjodor Dostojewski, aus dessen Feder dieser Satz stammt, hat im Betrachten des Schönen für sich eine Quelle entdeckt, mit all den Nöten und menschlichen Untiefen, denen er in der Welt seiner Zeit begegnete, zurechtkommen zu können. Schönheit im Alltag entdecken und im Herzen als Ressource zu bewahren, diese Aufgabe haben die Teilnehmer auf die gemeinsamen Wanderungen mitgenommen.
Im Alltäglichen das Schöne entdecken – viele biblische Geschichten erzählen davon, wie Jesus Menschen, die von Leid und Not entstellt waren, wieder aufgerichtet und schön gemacht hat. Das Schöne in Menschen, Kindern, Jugendlichen und Begleitpersonen zu sehen und zu fördern, das ist ja eigentlich genau die Aufgabe, der die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Klinik ihre ganze Aufmerksamkeit widmen. Damit stehen wir alle in unserem Dienst an den Menschen in der Nachfolge Jesu.
Dass diese Aufgabe, das Schöne zu entdecken leicht fiel, dazu haben das wunderschöne Herbstwetter und der beeindruckenden Bergwelt Tirols das Ihre beigetragen. Neben Wanderungen zum Wallfahrtsort Maria Locherboden, zur Simmering-Alm oder auf dem Erzbischof-Kothgasser-Besinnungsweg durften die Teilnehmer auch einen kleinen Einblick in das Leben der Zisterziensermönche nehmen. Nicht nur, dass die Mönche den Hochriedern als Gruppenraum ihren Frühstücksraum zur Verfügung stellten, auch der Hof des Kreuzgangs und die Konventkapelle wurden der Gruppe bereitwillig geöffnet. Neben eigenen Gebetszeiten am Morgen und am Abend konnten sie so am Stundengebet der Mönche teilnehmen. (Die Mönche haben den Besuch der zahlreichen Damen in ihren Reihen sichtlich genossen.) In dieser Fülle wurden die Tage für alle ein echtes spirituelles Erlebnis.