Aktuelles aus der Klinik
Eine Reha kann kranken Kindern helfen
Landtagsabgeordnete informieren sich über Kinder-Reha
Der Gesundheitsausschuss des bayerischen Landtags hat sich mit der Lage chronisch kranker Kinder und deren Behandlung an Rehakliniken befasst. Auf Initiative des Abgeordneten Klaus Holetschek befasste sich das Gremium mit der aktuellen Situation der Kinderrehabilitation. Reflektiert und lebendig diskutiert wurde, dass die Zahl der Reha-Anträge zurückgeht und die Kliniken Existenzsorgen haben, obwohl die gesetzlichen Rahmenbedingungen sowie die Leistungen in den Reha-Kliniken verbessert wurden. In Bayern hat das Thema eine besondere Bedeutung, da elf der insgesamt knapp 40 deutschen Kinderrehabilitationskliniken in Bayern liegen. So haben Familien aus Bayern kurze Wege zu einer spezialisierten Rehaklinik, falls ein Kind dort behandelt werden muss; und die Kliniken bieten qualifizierte Arbeitsplätze außerhalb der Ballungsräume angeboten. Unter den bayerischen Rehakliniken ist auch der größte freie Anbieter von Kinder- und Jugendrehabilitation in Deutschland vertreten, die KJF Augsburg, die in ihren drei Kliniken zusammen über 500 Plätze anbietet.
Vertreter verschiedener Kinder-Rehakliniken konnten die Abgeordneten aus erster Hand informieren; für die KJF Rehakliniken waren die Chefärzte Dr. Thomas Hermann von der Fachklinik Prinzregent Luitpold in Scheidegg im Westallgäu sowie Dr. Stephan Springer von der Klinik Hochried in Murnau dabei. Dr. Hermann regte an, dass anstelle des für die Eltern und Angehörigen umständlichen Antragverfahrens die Reha künftig über den Weg einer ärztlichen Verordnung zustande kommen könnte, was die Rolle und Kompetenz der Kinderärzte stärken würde.
Das Thema Kinderreha soll künftig immer wieder auf der Tagesordnung des Gesundheitsausschusses stehen. (wk)