Aktuelles aus der Klinik

Interdisziplinäre Frühförderstelle Bad Tölz feiert 10-jähriges Bestehen
Der Bedarf an Frühförderhilfe ist in den letzten Jahren gestiegen – hohe Fachkompetenz im interdisziplinären Team

19. April 2021

Das Team der Frühförderstelle freut sich auf die kommenden zehn Jahre. (Stehend von links: Stefan Birkmann, Christine Scholz, Sofia Wöhrl, Heidi Küster, Christine Anspach; hockend von links: Veronika Moser, Waltraud Lohbreyer, Anja Rohde) Foto: KJF Augsburg/ Regina Lerch

Bad Tölz (kjf) Im April 2011 startete die Interdisziplinäre Frühförderstelle Bad Tölz als Außenstelle der KJF Klinik Hochried unter der Trägerschaft der Katholischen Jugendfürsorge (KJF) der Diözese Augsburg. Das 15-köpfige Team betreut inzwischen jährlich 220 Familien. „Der Bedarf steigt. In den letzten Jahren kamen immer mehr Klientinnen und Klienten hinzu. Es zeigt sich ein Wandel in den Familien und die Anforderungen innerhalb der Gesellschaft steigen, welches u.a. Auswirkungen auf die kindliche Entwicklung haben kann", sagt die Leiterin der Frühförderstelle Anja Rohde.
Ihr Team ist kompetenter Ansprechpartner für Eltern von Kindern mit einer eingeschränkten körperlichen, seelischen oder sozialen Entwicklung. Die Fachkräfte beraten zunächst unverbindlich und sobald Bedarf einer Behandlung besteht, wird diese von der kinderärztlichen Praxis angeordnet. In diesem Fall folgt ein ausführliches Anamnesegespräch. Die Kosten des Gesprächs und der weiteren Behandlung übernehmen der Bezirk Oberbayern sowie die Krankenkassen.
Einrichtungsleiterin Anja Rohde erklärt: „Es ist nicht immer einfach, zwischen einem ‚Spätzünder' und einer echten Entwicklungsstörung zu unterscheiden." Daher bedarf es pädagogischen Fachwissens, um in solchen Fällen genau zu differenzieren. Kommen unterschiedliche Entwicklungsbeeinträchtigungen zusammen, wie beispielsweise motorische und sprachliche, dann wird das interdisziplinäre Team der Frühförderstelle aus Sozial- und Heilpädagogen, Physio- und Ergotherapeuten, Logo- und Motopäden sowie Psychologen herangezogen.
Die Förderung findet ambulant in der Einrichtung, aber auch mobil zu Hause oder in der Kindertageseinrichtung statt. „Besonders die Möglichkeit der mobilen Förderung erlaubt eine enge Zusammenarbeit im direkten familiären Umfeld", betont Heilpädagogin und Motopädin Anja Rohde. Hierdurch entstehen oft langjährige Beziehungen, die auch nach der Therapie bestehen bleiben.
Seit ihrer Gründung arbeitet die Interdisziplinäre Frühförderstelle Bad Tölz eng mit regionalen Partnern wie den „Frühen Hilfen" des Landkreises und lokalen Arbeitskreisen zusammen und hat sich auf diesem Weg ein starkes Netzwerk aufgebaut. So bringen Akteure aus dem Gesundheitsbereich sowie der Kinder- und Jugendhilfe ihr Fachwissen zusammen.

Auch in der Süddeutschen Zeitung wurde über das 10-jährige Bestehen der Frühförderstelle Bad Tölz berichtet. Den Bericht können Sie hier lesen.

 

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