Aktuelles aus der Klinik
KJF Klinik Hochried feiert Jubiläum: 20 Jahre Kinder- und Jugendpsychiatrie
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie bietet jungen Menschen mit psychischen Erkrankungen Hilfe auf höchstem Niveau
In einer Zeit, in der die psychische Gesundheit junger Menschen in den Fokus der Gesellschaft rückt, blickt die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und
-psychotherapie (KJPP) der KJF Klinik Hochried in Murnau auf 20 Jahre engagierte und professionelle Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Erkrankungen zurück. Mit einer Tagesklinik und einer Psychiatrischen Institutsambulanz (PIA) nahm die Klinik im Jahr 2004 ihre Arbeit auf. Heute, zwei Jahrzehnte später, ist sie zu einem unverzichtbaren Bestandteil der psychiatrischen Versorgungslandschaft im südlichen Oberbayern geworden.
Andreas Auer, Klinik- und Verwaltungsleitung der KJF Klinik Hochried, zeigt sich stolz über die Entwicklungen: „Die Fortschritte, die wir in der Versorgung und Begleitung der jungen Patientinnen und Patienten erzielt haben, sind beeindruckend. Was damals mit wenigen ambulanten und teilstationären Maßnahmen begann, hat sich dank des großen Engagements unserer Mitarbeitenden zu einem zentralen und breit aufgestellten Angebot entwickelt. Heute können wir mit unserem interdisziplinären Team jungen Menschen in nahezu allen Bereichen der Kinder- und Jugendpsychiatrie umfassend helfen."
Erweiterung und Anerkennung in der Versorgungslandschaft
Ein Meilenstein in der Entwicklung war 2019 die Aufnahme in den Bayerischen Krankenhausplan mit insgesamt 22 Betten für die vollstationäre und 16 Plätze für die teilstationäre Versorgung. „Dieser Schritt unterstreicht die Anerkennung unserer Arbeit und die dringende Notwendigkeit unserer Angebote in der Region und darüber hinaus", betont Dr. Frank Beer, Chefarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie an der KJF Klinik Hochried. Neben den stationären Betten sind die teilstationäre Behandlung in der Tagesklinik sowie die ambulante Versorgung in der PIA weiterhin ein zentraler Baustein der Versorgung, insbesondere für Kinder und Jugendliche mit komplexen Krankheitsbildern.
Breites Behandlungsspektrum und Perspektivgeber für junge Menschen
Die Klinik bietet ein breites Behandlungsspektrum für Kinder und Jugendliche mit psychischen Erkrankungen. Dazu zählen unter anderem affektive Störungen wie Depressionen, Angsterkrankungen, Zwangserkrankungen und Traumafolgestörungen. Ebenso werden Entwicklungs- und Verhaltensstörungen, etwa Autismus, ADHS und Störungen des Sozialverhaltens sowie schwere Krankheitsbilder wie Psychosen behandelt. „Gerade in Zeiten, in denen wir eine Zunahme von psychischen Erkrankungen bei jungen Menschen erleben, ist es wichtiger denn je, frühzeitig professionelle Hilfe anzubieten. Unser Ziel ist es, ihnen nicht nur Stabilität zu geben, sondern auch Perspektiven für eine gesunde Zukunft zu eröffnen", erklärt Chefarzt Dr. Frank Beer. Darüber hinaus sorgt die angeschlossene Klinikschule dafür, dass die jungen Patientinnen und Patienten während ihres Aufenthalts bestmöglich schulisch begleitet werden.
Starker Partner in der Region
Die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie ist weit mehr als eine zentrale Anlaufstelle für die Behandlung psychischer Erkrankungen – sie hat sich über die Jahre zu einem starken und verlässlichen Partner in der Region entwickelt. So unterstützt sie im Rahmen von Kooperationen die psychiatrische Versorgung von Patientinnen und Patienten direkt in externen Einrichtungen und trägt damit maßgeblich zur dezentralen Behandlung bei. Gleichzeitig fördert die Klinik den fachlichen Austausch, unter anderem durch einen initiierten Qualitätszirkel, in dem sich Vertreterinnen und Vertreter der Klinik, niedergelassene Fachärztinnen und Fachärzte sowie weitere Expertinnen und Experten aus der Region regelmäßig vernetzen.